DSC09906 Vergangenen Dienstag war es endlich wieder soweit! Nach fast 7-wöchiger Sommerpause packten wir unsere Sachen und fuhren nach Ernsthofen zum Agility Training. Dieses Mal war jedoch einiges anders…

Als wir ankamen, war es bereits finster, es regnete und mir war sehr kalt. Im Dunkeln sah alles anders aus: der Übungsplatz, meine Hunde-Kameraden, ja sogar die Trainerin. Alles war fremd und ungewohnt. Nach einer kurzen Begrüßungsrunde – wir waren dieses Mal nur zu fünft – wurde ich allmählich lockerer. Doch bei so einem Wetter Agility machen? Das interessierte mich gar nicht. Am liebsten wäre ich wieder nach Hause gefahren, hätte mich in meine Kuschelhöhle gelegt und von da aus dem Regen gelauscht.

So gestaltete sich die erste Übung, das Springen über Hürden, auch etwas schwierig und ich weigerte mich nur einen Satz zu machen. Mit Leckerlies und großer Überzeugungskraft von Mama und Papa klappte es schließlich doch noch.

Danach kam meine Lieblingsübung: das Laufen über einen Steg. Da ich das besonders gut kann, durfte ich es sogar vorzeigen. Ab da machte mir das Training dann gleich viel mehr Spaß. Danach folgte die „Wand“ und der „Sacktunnel“. Diese beiden Hindernisse meisterte ich gleich auf Anhieb. Das letzte, was wir in dieser Schulstunde durchgenommen haben, war etwas Neues: Mama legte hinter eine Hürde ein Leckerlie und ich musste dann auf das Kommando „Voran“ ohne sie über die Hürde springen, das Leckerlie essen und anschließend wieder zu ihr zurückkehren. Gegen alle Erwartungen stellte ich mich bei dieser Hürden-Übung recht gut an.

Als wir gemeinsam alle vier Übungen durchgemacht hatten, mussten wir uns aufteilen und alleine trainieren. Das ist Mama, Papa und mir immer am liebsten, da wir so intensiv Zeit haben ein Hindernis gezielt zu trainieren. Anfänglich war ich noch recht motiviert und konzentriert, doch am Schluss war mir dann schon so kalt und mein Körper war völlig durchnässt, sodass mich gar nichts mehr freute. Ich weigerte mich strikt die Übungen zu machen! Gott sei Dank ging es auch den anderen Hunden so, und nachdem es eh schon spät war, hörten wir pünktlich um 20.00 Uhr auf. Bevor wir heimfuhren, mussten mich Mama und Papa noch gründlich abwischen, da ich total schmutzig war. Im warmen Auto genoss ich die Heimfahrt dann so richtig…

Auch wenn das Trainieren im Dunkeln und im Regen für mich eine völlig neue Erfahrung war, war es dennoch schön, endlich wieder einmal Sport zu treiben. Ich freue mich schon auf einen Agility-reichen Herbst!

*wuff wuff*
Herbert