Vom 16.07.10 bis 20.07.10 verbrachte ich gemeinsam mit Mama und Papa meinen allerersten Urlaub! Wir fuhren mit dem Auto nach Lignano (Italien) und machten uns dort fünf sonnige und lustige Tage, die für mich unvergesslich bleiben werden!

Hier mein Urlaubs-Tagebuch:

16.07.: Benvenuti in Italia!

Freitag in der Nacht ging es los! Gegen 04.00 Uhr packten wir alles ins Auto und machten uns auf den Weg nach Italien. Während der Fahrt war ich sehr brav und gab keinen Mucks von mir, obwohl ich in meiner Transportbox am Rücksitz reisen musste. Nach 5 Stunden Fahrt und zwei Zwischenstopps kamen wir gegen Mittag bei unserem Hotel an. Da wir noch auf unser Zimmer warten mussten, gingen wir spazieren. So erfuhr ich das erste Mal in meinem Leben, was richtige Hitze bedeutet! Nachdem wir schließlich einchecken konnten, kühlten wir uns kurz in unserem recht gemütlichen Zimmer ab, eher es weiter ging. Wir suchten uns ein Restaurant, in dem Mama und Papa Pizza aßen. Ich lag währenddessen unter Mamas Sessel und beobachtete die vorbei gehenden Hunde – und das waren wirklich sehr viele, vor allem viele in meiner Größe. Dann ging es auch schon weiter, Ziel: der Hundestrand. Gott sei Dank war das Hotel sehr gut gelegen, so mussten wir nicht weit gehen. Trotzdem hechelte ich ohne Ende… es war einfach zu heiß! Am Strand angekommen verbrannte ich mir beinahe die Pfoten am Sand. Doch das Meer war nicht weit und so konnte ich mich super erfrischen. Die Wellen waren mir zwar sehr unheimlich, doch ich sprang hin und her und jagte sie wie ein Wilder, während Mama und Papa mir von unserer Decke aus zusahen. Das war vielleicht ein Spaß! Nur das Wasser schmeckte sehr salzig… Nachdem wir den restlichen Tag badeten, spazierten wir erschöpft zum Hotel zurück. Am Abend gingen Mama und Papa Abendessen und ich musste alleine am Zimmer bleiben. Zum Glück hatten sie mir meine ganzen Spielsachen und Leckerlies mitgenommen, so fühlte ich mich fast wie zuhause. Danach gingen wir dann noch ins Zentrum etwas trinken. Das war zwar recht gemütlich, doch die Straßen waren voll von Leuten mit deren Hunden, sodass Mama nur mit größter Konzentration verhindern konnte, dass jemand auf mich trat. Ein aufregender erster Tag!

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17.07.: Que bello, que piccolo!

Am zweiten Tag, nachdem Mama und Papa frühstücken waren, gingen wir gemeinsam zum Hotel-Pool! Auf zwei Liegen machten wir es uns gemütlich und genossen das schöne Wetter. Mama und Papa gingen zwischendurch immer wieder baden, während ich ihnen zusah. So verbrachten wir einen entspannten Vormittag. Mittag holten wir von dem Restaurant gegenüber dem Hotel eine Pizza. Mama und Papa aßen am Zimmer und ich schlief vor lauter Müdigkeit ein! Nichts tun kann auch sehr anstrengend sein! Am Nachmittag musste ich alleine im Zimmer bleiben, da Mama und Papa zum Menschen-Strand wollten und dort keine Hunde erlaubt sind. Aber da ich soooo müde war, machte es mir nichts aus. Außerdem war es am Zimmer zumindest kühl. Der Rest des Tages verlief so wie der gestrige: nach dem Abendessen gingen wir am Strand entlang spazieren und anschließend in den Ort!
Eines muss ich sagen: die Menschen in Italien sind wirklich alle sehr aufdringlich. Alle kamen her, lächelten mich an und streichelten mich sogar ohne zu fragen. „Que bello, que piccolo“, sagten sie immer wieder. Aber die italienischen Hunde sind sehr nett. So musste ich nie bellen, sondern konnte jeden in Ruhe beschnuppern und kennenlernen. Schade, dass es bei uns nicht so viele kleine Hunde und vor allem Chihuahuas gibt…

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18.07.: Freundschaft auf Italienisch – Amore mio!

Der Sonntag begann mit viiiiiiel Regen… So verbrachten wir den gesamten Vormittag am Hotelzimmer und hörten Musik. Nach den vergangenen heißen Tagen eine willkommene Abwechslung! Mittag gingen wir etwas am Hafen spazieren und dann wieder in unsere Stamm-Pizzeria essen. Danach packten wir unsere Strand-Utensilien ein und machten uns auf den Weg zum Hunde-Strand. Nachdem es nicht zu heiß war, liefen Mama, Papa und ich wie wild am Meer herum. Immer wieder trafen mich Wellen, doch das machte mir nichts aus. Plötzlich kam ein zweiter Hund herbei gerannt. Etwas größer als ich und nicht so hübsch, aber ein ganz ein Netter. Minutenlang spielte ich mit ihm. Ich glaube das war das 1. Mal in meinem Leben, wo ich wirklich richtig mit einem Hund ausgelassen spielen konnte! Mama baute mir einen Schützengraben um mich vor ihm verstecken zu können, doch den brauchte ich gar nicht, denn der andere Hund war genauso gut gelaunt wie ich. Nur schweren Herzens trennte ich mich schließlich wieder von ihm…
Den Rest des Tages füllte unser übliches Rahmenprogramm aus: essen – spazieren – Komplimente ernten – in einer Bar sitzen! So lässt es sich leben!

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19.07.: O sole mio! – Der letzte Tag

Den Montag genossen wir alle noch einmal so richtig! Nach dem Frühstück verbrachten wir den restlichen Vormittag am Pool! Als Mama und Papa Mittag essen gingen, machte ich ein kurzes Nickerchen am Zimmer. Am Nachmittag schlenderten wir gemeinsam zum Hundestrand um zu baden und zu spielen! Das war vielleicht toll! Ich fühlte mich so richtig wohl und wollte am liebsten gar nicht mehr nach Hause! Doch auch der schönste Tag geht einmal zu Ende und so packten wir am Abend unsere Decken und unseren Regenschirm (den benutzten wir als Schattenspender) und spazierten zum Hotel zurück. Ein letztes Mal gingen wir am Abend auf der Hauptstraße spazieren, ein letztes Mal ließ ich mich von fremden Italienern streicheln, ein letztes Mal genossen wir den Sonnenuntergang, ehe wir spät und müde ins Bett fielen!

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20.07.: Arrivederci!

Der Abreise-Tag war gekommen. Mama und Papa packten alles zusammen und gingen frühstücken. Ich nahm währenddessen vom Zimmer Abschied. Ich freut mich zwar auch schon wieder auf daheim, aber trotzdem fiel mir das verlassen des Hotels schwer. Wir gingen noch einmal spazieren und dann hieß es wieder ab ins Auto – Arrivederci Italia! Doch so ganz stimmte das nicht, denn bevor wir wieder österreichischen Boden unter den Füßen bzw. Pfoten spürten, machten wir noch einen Zwischenstopp in Udine. Wir sahen uns die Stadt an, schlenderten in den Gassen und Parks herum und gingen abschließend noch etwas trinken! Danach traten wir weiter die Heimreise an! Wie schon bei der Hinfahrt legten wir auch dieses Mal eine Snackpause bei Mc Donald`s ein, ehe wir am Abend erschöpft und voll von neuen, tollen Eindrücken zuhause in Wels ankamen – Eindrücke, die mich mein ganzes Hundeleben lang begleiten werden…

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*wuff wuff*
Herbert