DSC07615Nachdem die Hitze momentan fast unerträglich ist, haben Mama, Papa und ich am Samstagnachmittag (nach einem gemütlichen Essen in Aschach) beschlossen, baden zu fahren. Zuerst machten wir uns auf den Weg nach Traun zum Ödtsee, wo ich vor ein paar Wochen schon einmal einen waghalsigen Sprung ins kühle Nass wagte. Wie wir erfahren mussten herrscht dort leider den Sommer über Hundeverbot und so fuhren wir enttäuscht weiter.

Doch Mama wäre nicht Mama und Papa wäre nicht Papa, wenn sie nicht für einen mindestens genauso tollen Ersatz gesorgt hätten: ein schönes Fleckchen in Linz an der Donau. Schon als wir dort ankamen, begegneten wir einem kleinen Hund. Dieser wollte sofort mit mir spielen, ich war jedoch noch skeptisch und ließ das nicht zu. Also setzten wir die Suche nach einem Liegeplatz fort.

Direkt neben dem Fluss breiteten wir uns schließlich aus. Dort war zwar ein sehr steiniger Boden, doch die Nähe zum Wasser und die wenigen Leute (genauer gesagt waren wir dort alleine) sprachen für den  DSC07638Platz.

Ich genoss es wirklich sehr! Während sich Mama etwas in die Sonne legte, versuchte Papa mich ins Wasser zu bekommen. Aber irgendwie traute ich mich nicht… Doch Papa ließ nicht locker und versuchte es immer und immer wieder. Als er merkte, dass er mit gutem Zureden nicht weit kam, packte er mich einfach und entfernte sich mit mir im Arm etwa drei Meter vom Ufer. Dann setzte er mich gaaaanz langsam ins Wasser… ich war so geschockt, dass ich instinktiv mit meinen Beinen zu padeln anfing. Und siehe da, ich ging nicht unter und kam sogar vorwärts, kurz ausgedrückt: ich schwamm! Das erste Mal in meinem Leben schwamm ich! Mama und Papa platzten fast vor Stolz und auch mir war bewusst, dass ich, im wahrsten Sinne des Wortes, zu neuen Ufern aufbrach!

DSC07653Bei unserer Decke angekommen, rieb ich mich erst einmal ziemlich lange trocken und legte mich dann etwas weiter weg in die Sonne. Hoffentlich lässt mich Papa zumindest jetzt einmal in Ruhe, dachte ich mir, jetzt hat er ja das, was er wollte! Nach etwa einer halben Stunde ging auch Mama endlich ins Wasser. Ich wurde neugierig und rannte zu ihr. Doch wieder traute ich mich nur mit meinen Pfoten hinein. Plötzlich hörte ich ein mir bekanntes Hecheln: der kleine Hund von vorhin näherte sich uns. Wir beschnupperten uns minutenlang! Dieses Mal war er mir schon sympathischer! Leider musste er ziemlich bald wieder mit seinem Frauchen weg! Das passte mir gar nicht…

So beschloss ich kurzer Hand ihm nachzulaufen und schwups, schon war ich weg. Papa rannte mir wie ein DSC07666Verrückter hinterher. Für kurze Zeit hatte ich den Eindruck, dass er fangen spielen will und so wurde ich noch schneller. Doch irgendwann holte er mich ein und zerrte mich wütend zu unserem Platz zurück, wo Mama geschockt auf mich wartete. Das war der Moment, wo mich meine Eltern wieder an die Leine nahmen. Schluss mit Freiheit! Aber ich bin ja auch selber Schuld, was muss ich auch immer so neugierig sein…? Den Rest des Badetages verbrachte ich brav auf einem Handtuch und zeigte mich von meiner besten Seite.

*wuff wuff*
Herbert