Gestern fand die zweite Stunde des Welpenkurses statt.

Wie schon beim letzten Mal empfingen uns bereits die anderen Welpen samt Herrchen und Frauchen vor der großen Spielwiese. Ich begrüßte sie mit etwas Gebell und setzte mich dann brav zu Mama und Papa, um auf die Trainerin zu warten. Die Wartezeit verkürzte ich mir, indem ich etwas mit einem Ridgeback Rüden namens Jabali spielte. Mit ihm hatte ich bereits am Tag zuvor Freundschaft geschlossen. Mama nahm mich nämlich kurz mit ins Büro und da lernte ich ihn kennen – und mögen! Er ist zwar ein sehr großer Hund, doch ganz lieb und nicht so aufdringlich wie die Welpen hier im Kurs.

Als die Trainerin endlich kam, erledigte ich noch kurz mein Geschäft und dann ging es auch schon los.
Zuerst wurden wieder alle Welpen abgeleint und durften miteinander spielen und herumtoben. Das freute mich dieses Mal jedoch gar nicht und so versteckte ich mich hinter Mama und Papa, um von den anderen Hunden nicht entdeckt zu werden.

Nun kam all das an die Reihe, was wir schon letzte Woche im Kurs durchgenommen hatten: nach Fallenlassen der Leine auf einem Platz sitzen bleiben (was mich dieses Mal überhaupt nicht interessierte), dem Futterbeutel nachjagen und ihn apportieren (das gelang mir dieses Mal schon viel besser als letzte Woche) und zu guter Letzt durch den Tunnel laufen. Auch das war beim ersten Durchgang kein Problem. Beim zweiten Mal rannte ich jedoch außen vorbei und nicht durch den Tunnel. Warum einen umständlichen Weg wählen, wenn es doch auch einfach geht?

Danach machten wir eine neue Übung: Papa hielt mich fest und Mama ging weit weg. Auf das Kommando „Herbert, hier!“ musste ich zu ihr laufen. Das war einfach für mich! Zielstrebig lief ich auf sie zu. Dann hielt sie mich und ich musste zu Papa rennen. Die Übung war mit Abstand die lustigste des gestrigen Kurses! Es gab auch nach jedem Durchgang ein Leckerlie, was das Ganze noch zusätzlich versüßte!

Zum Schluss durften alle Hunde noch einmal miteinander spielen. Zuerst war ich noch recht schüchtern, da ich von den Übungen schon ziemlich erschöpft war. Doch Mama und Papa animierten mich, auf die anderen Welpen zu zugehen. Noch bevor ich mich orientieren konnte, kamen auch schon ein Dackel und ein Jack Russell Terrier in meine Richtung gestürmt und forderten mich zum Spielen auf. Anfänglich versuchte ich, vor ihnen weg zu laufen. Doch dann dachte ich mir, was soll`s und so legte ich mich auf den Rücken und ließ mich von ihnen eifrig beschnuppern. Einen kurzen Moment versprürte ich Angst, doch beide waren Gott sei Dank sehr vorsichtig und so machte es mir nichts mehr aus. Außerdem hatte ich noch nie zuvor so viel Aufmerksamkeit von den anderen Welpen bekommen. Das schmeichelte mir sehr…

Am Ende der Schulstunde kündigte die Trainerin noch an, dass wir nächste Woche zu einem Bahnhof fahren. Na da bin ich schon gespannt….

*wuff wuff*
Herbert