Vergangenen Mittwoch trafen sich (fast) alle Schüler des Welpenkurses zu einem gemeinsamen Abschieds-Spaziergang in Strengberg an der Au.
Das Wetter war nicht gerade gut, aber trotzdem war ich frohen Mutes. Natürlich war es aber kein übliches Spazieren gehen. Wir bekamen ständig irgendwelche Übungen, die wir zu bewältigen hatten.
Bevor der Spaziergang überhaupt begann, mussten wir an ca. zehn anderen Hunden vorbei gehen. Da ich an dem Tag gut gelaunt war, war das absolut kein Problem für mich! Ohne einen Laut von mir zu geben, stolzierte ich bei den für mich fremden Hunden vorbei.
Danach versammelten wir uns alle vor einem Hügel. Während Mama und Papa hinaufgingen, musste ich bei der Trainerin bleiben. Auf das Kommando „hier“ durfte ich zu ihnen laufen. Auch das gelang mir einwandfrei.
Diese Übung war auch gleichzeitig Startschuss für den wirklichen Spaziergang! Ohne Leine gingen wir alle schließlich los. Für mich war es natürlich – auf Grund meiner Größe – sehr schwierig voran zu kommen. Die anderen Hunde gingen nämlich nicht normal spazieren, sie tollten wie verrückt umher, machten Purzelbäume und rauften heftig. Immer wieder versuchte ich mich zwischen den Beinen der anderen Herrlies und Fraulis in Sicherheit zu bringen, aber das machte auch keinen Sinn, da Mama und Papa ja weiter gingen und sich so immer mehr von mir entfernten. Als sich die „Spielgruppe“ endlich etwas von mir entfernte, nahm ich allen Mut zusammen und rannte zu Mama und Papa!
Während des Spaziergangs übten wir immer wieder „hier“ und „bleib“. Das Herbeirufen ist sehr einfach für mich, da ich recht anhänglich bin. Mit dem Bleiben habe ich es in letzter Zeit irgendwie gar nicht. Dafür war ich bei der Übung, bei der Mama, Papa und ich zwischen den anderen Hunden, die in Reihen aufgestellt waren, durch laufen mussten sehr gut! Wieder machte ich keinen Mucks und beachtete die Welpen nicht.
Generell versuchte ich den restlichen Spaziergang bei Mama und Papa zu bleiben! Sicher ist sicher! Auch als wir etwas zum Wasser gingen, wurde es sehr schnell zu wild für mich… Schon blöd, als einziger kleiner Hund… Ich würde ja gerne mit den anderen spielen, aber das ist mir zu gefährlich. Wenn ich merke, dass sie auf mich zu steuern, lege ich mich immer auf den Rücken und zeige ihnen so, dass ich Frieden will. Lieber klein bei geben, als aufgefressen zu werden…
Beim Zurückgehen, gingen Mama, Papa und ich weit vorne. Ich genoss es sehr ohne Leine in freier Natur laufen zu dürfen!
Nach 1,5 Stunden kamen wir wieder beim Auto an. Es war ein sehr schöner Spaziergang und das Gefühl das 1. Mal ohne Leine in freier Wildbahn laufen zu dürfen gefiel mir seeeeehr gut! Daran kann ich mich gewöhnen…
*wuff wuff*
Herbert
Kennenlernen, sehr gut.