Am Mittwoch fand das letzte Treffen der Welpenkurs-Gruppe statt. Wie auch schon die vergangenen Male, trafen wir uns nicht bei der Hundeschule, sondern machten einen Ausflug. Diese Woche war Ennsdorf das Ziel. DSC07488

Als wir am vereinbarten Ort ankamen, warteten schon die anderen Welpen. Dieses Mal bellte ich nicht zur Begrüßung, sondern verhielt mich ganz brav und unauffällig. Mit Luke, den ich ja mittlerweile schon lange kenne, spielte ich sogar ein bisschen – zumindest ließ ich mir sein Beschnuppern ohne Murren gefallen. 

Geschlossen spazierten wir dann alle über eine Brücke zum Fluss. Dort angekommen übten wir ein paar der bisher gelernten Grundkommandos (Hier, bei Fuß gehen ohne Leine, Sitz, Bleib). Danach gingen wir zum Wasser. Nachdem wir alle „Sitz“ machten, wurden wir abgeleint. Na endlich, dachte ich mir. Doch die Freude hielt nicht lange an, denn das anschließende Spielen entpuppte sich als brutale Schlamm-Schlacht. Die anderen Hunde gingen nicht gerade zimperlich miteinander um, wälzten sich im gatschigen Boden und überschlugen sich. Da alle etwa vier Mal so groß sind wie ich, versteckte ich mich sicherheitshalber hinter Mama und Papa. Schade eigentlich, ich hätte so gerne mitgespielt, aber das war selbst meinen Eltern zu wild.

DSC07501Nach dem Spielen, wurde es auch für mich richtig aufregend: wir durften ins Wasser! Als ich an der Reihe war, wurde ich sehr nervös. Ich war bisher draußen erst ein Mal baden und das Wasser war irrsinnig kalt. Mama merkte das ich zögerte und ging guten Beispiels voran. Ich winselte, da ich DSC07525unbedingt zu ihr wollte, aber gleichzeitig zitterte ich vor Kälte und Nervosität. Ich traute mich einfach nicht! Irgendwann wagte ich doch ganz langsam in das kalte Nass zu steigen. Zwar verweilte ich dort nicht lange, doch Mama und Papa waren trotzdem stolz auf mich, da sie wussten, was für eine Überwindung das für mich war.

Den Rest des Kurses verbrachten Mama und ich nass. Wir wiederholten die Übungen, die wir am Anfang schon gemacht haben, speziell das bei Fuß gehen. Danach trainierten Mama und ich noch das „Bleib“ und andere Kunststücke. Am Schluss durften wir sogar noch den Slalom vormachen, wobei ich das alles ohne Publikum viiiiel besser mache.

Daheim angekommen, stiegen Mama und ich sofort in die Badewanne (Mama jedoch nur mit den Füßen). Ich war ganz brav und ließ mir sogar das Eintreiben mit Welpen-Shampoo gefallen. Zu Zweit ist es doch viel schöner als alleine in der Wanne – und es spart Wasser! Beim anschließenden Fußballspiel kam ich endlich zur Ruhe und schlief erschöpft ein.

Ich träumte von der Hundeschule, von all den tollen Erfahrungen, die ich im Welpenkurs die letzten Monate über gemacht habe, von all den lieben Hunden, die ich kennenlernen durfte und von meinem nächsten Kurs in Ernsthofen.

Welcher das wohl sein wird…?

*wuff wuff*
Herbert

PS: Das ist meine Welpenkurs-Urkunde:

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