Das vergangene Agility-Training war ja nicht gerade berauschend, da ich meine sture Seite sehr oft zeigte und gewisse Hindernisse verweigerte.
Dieses Mal war es noch schlimmer. Es hatte nur knapp 3 Grad und ich fror enorm. Nicht einmal mein kuscheliger Pullover konnte meine 2,5 kg vor der Kälte schützen.

Bei den Aufwärmrunden war ich noch ganz brav und lief wie es sich für einen Chi gehörte den Parcours mit vollem Stolz und erhobener Rute!
Nachdem Rosie schließlich den heutigen Durchgang erklärt hatte, ging es auch schon los. Bei der ersten Runde lief ich noch recht ordentlich. Doch als es dann um Zeit ging und alle Durchläufe gestoppt wurden, fing ich plötzlich an zu bocken und blieb vor den Hürden einfach stehen. Ich bewegte mich keinen Zentimeter von der Stelle. Mama wusste nicht genau, was sie jetzt tun sollte. Nicht einmal Leckerlies halfen in dieser Situation. Warum versteht denn niemand, dass es bei so einer Kälte einfach keinen Spaß macht?

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Rosie empfahl Mama, mich an die Leine zu nehmen und den restlichen Durchgang so zu absolvieren. Das tat sie dann auch und es klappte ganz gut. Doch auch diese Methode zeigte von Durchgang zu Durchgang immer weniger Erfolg… mir wurde immer kälter und mit der Kälte schrumpfte meine Motivation.

P1050695Am Schluss lief ich sogar die schlechteste Zeit von der ganzen Gruppe – peinlich, wenn man bedenkt, dass ich mal der beste Schüler war…

Doch anders konnte ich Mama und Papa nicht zeigen, dass es Zeit für die alljährliche Agility-Winterpause war! Und sie verstanden es zum Glück auch.
Wir verabschiedeten uns schweren Herzens von Rosie und meinen lieben Mitschülern, allen voran Labradorhündin Lucy, und verließen ein letztes Mal für heuer den Übungsplatz.
Ich darf hier ein beliebtes Sprichwort unter uns Hunden zitieren: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!

Nächstes Jahr im Frühling geht es voller Power weiter! Was bis dahin bleibt sind die Erinnerungen an eine schöne Sommersaison – und die Vorfreude in Deutscher Doggen-Größe auf nächstes Jahr!

*wuff wuff*
Herbert