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Vergangenen Freitag war es soweit! Der viel gefürchtete Tag meiner Milchzahn-Operation war gekommen! Da mir im Oberkiefer sechs Milchzähne nicht von selber ausgefallen waren und gleichzeitig die 2. Zähne schon nachkamen, mussten sie mir operativ entfernt werden. Schließlich kann ich nicht ewig mit einer dritten Zahnreihe herumlaufen. Ich bin ein Chi und kein Hai…

Um Punkt 16.00 Uhr ging es ab in die Tierambulanz. Dort empfing mich wie immer meine freundliche Ärztin. Dieses Mal war auch noch eine mir bisher unbekannte Frau dabei. Ziemlich schnell wurde mir klar, dass sie mehr vorhatten, als Krallen schneiden oder mich abzutasten. Während die eine mich festhielt, rasierte mir die andere eine Stelle an meinem Hinterbein. Jetzt kannte ich mich gar nicht mehr aus… Danach spürte ich einen schlimmen Schmerz – eine Nadel bohrte sich in meine Vene. Ich schrie und wehrte mich. Dabei musste die Ärztin die Nadel wieder entfernen und ich blutete stark. Nachdem ich einen Verband auf die Wunde bekam, probierten sie dasselbe noch einmal an meinem Vorderfuß – dieses Mal hielt ich still.
Jetzt ging alles sehr schnell: ich bekam eine Flüssigkeit injiziert und fühlte mich schlagartig gaaaaanz komisch. Mama und Papa, die mir die ganze Zeit lieb zuredeten, waren plötzlich verschwommen und ihre Stimmen klangen äußerst merkwürdig… Es folgte eine zweite Injektion und weg war ich.

Das nächste, an das ich mich erinnere, ist, dass ich in einem anderen Raum aufwachte und ein komisches Gefühl in meinem Mund verspürte. Ich lag auf einer Decke und war ganz alleine. Ich bekam Angst und wollte schon anfangen zu winseln, als plötzlich meine Ärztin herbei kam und mich liebevoll in ihren Arm nahm. Sie trug mich aus dem Raum und da sah ich sie schon von Weitem: Mama und Papa warteten bereits im Untersuchungsraum auf mich! Ich war erleichtert und freute mich irrsinnig, sie wieder zu sehen. Die Ärztin übergab mich Mama und unterhielt sich noch kurz mit Papa. Irgendwie war mir sehr schwindlig… Aber Hauptsache meine Eltern waren bei mir. Danach wurde mir die Nadel aus dem Vorderfuß gezogen und ich bekam einen blauen Verband drauf. „Fertig Herbert!“, sagte die Ärztin lächelnd.

Am Heimweg wurde ich von Papa die ganze Zeit getragen. Was für ein Service! Daheim angekommen war ich noch etwas wackelig auf meinen Beinen unterwegs, mir war leicht schummrig und das Fehlen meiner dritten Zahnreihe machte sich bemerkbar. Gott sei Dank nahm mir Papa nach kurzer Zeit meinen Verband ab. Ohne ihn ging es mir schon deutlich besser. Nachdem ich etwas geschlafen hatte, bekam ich endlich Abendessen. Zwar in aufgeweichter Form, aber da ich den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte, schmeckte mir sogar das!

Hier ein paar Bilder, die meinen Zustand nach der Operation sehr gut wiedergeben:

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*wuff wuff*
Herbert