Vergangenen Samstag wollten wir eigentlich auf ein Chihuahua-Treffen fahren, doch leider wurde es kurzfristig abgesagt. Mama und Papa überlegten sich prompt ein Ersatzprogramm und so fuhren wir am Nachmittag spontan nach Gmunden.

Die Hinfahrt dauerte nicht allzu lange, doch als ich aus dem Auto ausstieg, kam ich mir wie in einem anderen Land vor: Wir standen direkt vor einem riiiiiesigen See, im Hintergrund waren Berge und in meine Ohren trönte Volksmusik. Natürlich wollte ich, beflügelt von den Erst-Eindrücken, sofort losstürmen, Mama bestand aber darauf, dass wir in einem normalen Tempo spazierten. Zumindest bekam ich meine lange Schleppleine angelegt, sodass ich mehr Bewegungsfreiraum hatte.

Wir spazierten direkt auf einem Weg neben dem See. Die Umgebung war einfach umwerfend schön. An einer Stelle konnten wir sogar zum Wasser hinunter gehen, da kam einem alles noch imposanter vor und die Luft war noch klarer. Plötzlich entdeckte ich Enten und Schwäne, die vergnügt im See schwammen. Leider waren die Schwäne überhaupt nicht gut auf mich zu sprechen und so keiften sie mich an. Ich ließ mich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen uns setzte meine Erkundungstour munter fort.

Nach etwa einer halben Stunde kamen wir zu einem Platz, an dem ganz viele Autos ausgestellt waren, an dem laute Musik gespielt wurde und an dem sich viele Menschen tummelten. Doch ich war die Ruhe selbst und marschierte neugierig und selbstbewusst durch. Dies sollte sich bald ändern. Als Mama und Papa schließlich auf einen Cafe gingen, wurde mir sehr kalt. Durch das Gehen habe ich gar nicht mitbekommen, dass doch schon recht herbstliche Temperaturen herrschten. Unter dem Bistro-Tisch fing ich schnell an zu zittern. Mama erkannte meine Notlage sofort und nahm mich liebevoll hoch. Sie wickelte mich in ihre flauschige Weste ein und spendete mir so Wärme.

Der Weg zum Auto war dann noch besonders lustig. Nachdem auch Papa kalt war, legten wir einen Sprint hin und rannten zum Parkplatz. Im warmen Auto konnte ich bei der Heimfahrt dann ruhig einschlafen…

*wuff wuff*
Herbert